Ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film, der, wenn man sich für diese Filmart öffnet, in die Welt der Effekte eintaucht, in vielerlei Hinsicht mitnimmt
Die rücksichtslose Plünderung der Rohstoffe unserer Erde ist im Film auf einen erdähnlichen Mond Pandora im Alpha-Centauri-System verlegt. Dabei wird, wie in der Gegenwart, aus wirtschaftlichen Gründen auf die Natur und die dort lebenden Einwohner Na’vi keinerlei Rücksicht genommen.
Mit künstlich hergestellten Na’vi-Körpern, den sogenannten Avataren, die sich durch Bewusstseinsübertragung fernsteuern lassen, wollen die Menschen Kontakte zu den Einwohnern herstellen. „Hehres“ Ziel: Diese sollen alles aufgeben, um den Rohstoffabbau störungsfrei zu ermöglichen.
Der Protagonist Jake Sully, ab der Hüfte querschnittsgelähmt, soll als Avatar die Schwachstellen der Na’vi ausspionieren, um strategische Informationen zu liefern. Die Na’vi Neytiri rettet Jake vor einem Raubtierangriff. Sie nimmt ihn mit zu ihrem Stamm. Dort wird er nach einer harten Ausbildung als Stammesmitglied akzeptiert.
Das Militär vernichtet den Wohnbaum der Na’vi. Jake schafft es, über den Baum der Seelen die Natur des Mondes zum Kampf gegen die menschlichen Invasoren zu mobilisieren. Am Ende müssen die besiegten Menschen den Mond verlassen, Jakes Persönlichkeit wird vom Baum der Seelen aus seinem menschlichen Körper in einen Avatar übertragen.
Der Filmredakteur der Frankfurter Rundschau, Daniel Kothenschulte, führt in diesen Klassiker des ökologischen Science-Fiction-Dramas ein und stellt dabei eine Beziehung zu Emil Noldes Grotesken her.